Das Leichtathletikjahr 2020 war von der Corona-Pandemie gezeichnet. Die Mehrzahl der Veranstaltungen wurden abgesagt oder fanden unter strengen Hygienevorschriften statt. Und die Finanzlage hat sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert.

Der Jahresrückblick des Kreis-Leichtathletikverbandes fällt daher auch zwiespältig aus. Die finanzielle Situation hat sich „anders entwickelt wie geplant“, wie Vorsitzender Johann Schlichtmann sagt. Das Gesamtvermögen des KLV Stade hat sich im Vergleich zum Vorjahr 2019 (5704,88 Euro) um fast 2000 Euro reduziert (3728,50 Euro). Hauptgrund war die fast 30 000 Euro teure und sechs Jahre alte Zeitmessanlage des KLV Stade, die durch Eichung, Schulung und Ankauf eines weiteren Startsystems Kosten verursachte. Zudem fielen Verbandsabgaben weg durch nicht stattfindende Wettkämpfe.

Das Leichtathletikjahr 2020 hatte dennoch was zu bieten. Am 26. Januar fand der 21. Winterlauf der LG Kreis Nord-Stade (MTV Hammah, MTV Himmelpforten, TuS Oldendorf) statt. Die Ergebnisse waren allerdings nicht bestenlistenfähig, da die angebotene Strecke amtlich nicht vermessen war.

Einige Wettkämpfe verlegt oder abgesagt

Das Hallensportfest des VfL Stade am 9. Februar besuchten 176 Athletinnen und Athleten; beim 41. Hallensportfest der LG Kreis Nord-Stade in Himmelpforten waren noch knapp 200 Teilnehmer am Start. Von Mitte März bis zum 30. Juni durften im Verantwortungsbereich des NLV auf allen Ebenen keine Wettkampfveranstaltungen stattfinden. Die für diesen Zeitraum geplanten Wettkämpfe mussten verlegt oder abgesagt werden.

Am 4. Juli richtete der VfL Horneburg dann mit 17 Teilnehmern und strikten Hygieneauflagen die Bezirksmeisterschaft im Werfer-Fünfkampf aus. Auf der Anlage Blumenthal fand am 15. Juli auch der erste Gehertag statt.

Die Bezirksmeisterschaft im Blockwettkampf richtete der VfL Stade am 12. Juli auf der Anlage in Stade-Ottenbeck zur großen Zufriedenheit aller Teilnehmer und der Offiziellen vom Verband aus. Der VfL Stade hatte im Vorfeld ein Hygienekonzept entwickelt und auf dem Platz „hervorragend umgesetzt“. Der Veranstalter VfL Stade unter der Leitung von Matthias Meier wurde mehrfach gelobt. Ein Sommer-Flöhesportfest fand am 11. September ebenfalls noch statt. Nicht wie gewohnt auf der kleinen und familiären Anlage in Drochtersen-Dornbusch, sondern auf dem Sportplatz des VfL Stade.

Kreismehrkämpfe trotz Einschränkungen

Die Kreismehrkämpfe mit 800 m Läufen richtete am 3. Oktober wieder der VfL Stade auf der Anlage in Ottenbeck aus. Trotz der vielen Einschränkungen auf dem Platz und vor allem an den Wettkampfanlagen gingen immerhin noch 79 Athleten an den Start. Bei der Kreismeisterschaft im Hammerwurf am 10. Oktober hatte der örtliche Ausrichter in Horneburg unter der Leitung von Cord Meyer 19 Werfer im Ring.

„Wenigstens einige Lichtblicke in diesen Corona-Zeiten. Die Athletinnen und Athleten haben sich riesig gefreut und gegenüber den Veranstaltern ihren Dank zum Ausdruck gebracht“, berichtet Schlichtmann. In Harsefeld gründete sich mit dem Leichtathletik Sport Club (LSC) Harsefeld ein neuer Verein. Der Verein wird beim Niedersächsischen Leichtathletikverband unter der Vereinsnummer 5532 geführt. Schlichtmann hofft, dass sich die „erheblichen und noch lange nicht ausgeräumte Unstimmigkeiten mit dem TuS Harsefeld“ klären lassen.

Zusammenschluss zweier Vereine in Buxtehude

In Buxtehude schlossen sich der Post SV und der TSV Buxtehude-Altkloster zu einem neuen Verein zusammen. Der neue Verein nennt sich jetzt Sportgemeinschaft Buxtehude-Altkloster und bekam vom NLV die Vereinsnummer 5526. Der Vorstand des KLV Stade wünscht den beiden neuen Vereinen viel Erfolg und immer eine glückliche Hand, so Schlichtmann.

Der Verbandstag wurde unter Berücksichtigung der Pandemie abgesagt. Der geschäftsführende Vorstand, vertreten durch Johann Schlichtmann, Matthias Meier und Werner Klintworth, haben in mehreren Gesprächen entschieden, auf den Verbandstag 2021 zu verzichten und erst wieder zum ordentlichen Verbandstag im Jahre 2022 einzuladen. (jan/st)

DLV verleiht Bestennadeln

Bei der Vergabe der Bestennadeln 2020 des Deutschen Leichtathletikverbandes sind 23 Leichtathletinnen und -athleten aus dem Kreis Stade für ihre Leistungen ausgezeichnet worden – es gab ein Mal Gold, acht Mal Silber und 14 Mal Bronze. Erfolgreichster Verein war der VfL Stade mit 14 Bestennadeln, zum TuS Harsefeld gingen acht Bestennadeln und zur LG Kreis Nord Stade (MTV Hammah, MTV Himmelpforten, TuS Oldendorf) ging noch eine. Die Nadeln werden für die Plätze 1 bis 30 der DLV-Bestenliste (ohne Seniorinnen und Senioren) vergeben, jedoch jeweils nur einmal für die höchste erreichte Platzierungsstufe.

Die DLV-Bestennadel in Gold bekam Carsten Novak (TuS Harsefeld, jetzt LSC Harsefeld) für seine Leistung im Fünf-Kampf. Die Bestennadeln in Silber gehen an Bernice Amofa, Mayleen Bartz, Jonas Hinsch, Jannik Kühlke, Thalia Löschner, Bennett Pauli, Merle Schmidt und Philipp Zastrow (alle vom VfL Stade). Bronze ging an

Julian Tonn, Jan-Nico Völkers, Henrike Rieper, Mia Miloto, Wenzel Branke, Mats Ehlers, Svea Ahrens, Beke Ahrens (alle VfL Stade), Corvin Schäfer (LG Kreis Nord Stade), Anna Ropers, Kristina Meier-Oetjen, Josefine Friebe, Amèlie Feindt und Lena Brunkhorst, (alle TuS Harsefeld).

Die Bestennadeln werden den Vereinsverantwortlichen in den nächsten Tagen durch den Kreisverband übersandt und den erfolgreichen Athletinnen und Athleten, trotz Corona-Regeln, in würdigem Rahmen bei passender Gelegenheit überreicht.

Quelle: Stade Tageblatt

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