Fast ein viertel Jahrhundert hat Leichtathletiktrainer Willi Wieboldt die Leichtathletikabteilung des VfL Stade durch seinen unermüdlichen Einsatz, sein fundamentales Wissen und seine Leidenschaft für diesen Sport geprägt. Zahlreiche von ihm trainierte Athletinnen waren und sind erfolgreich auf Landes-und Bundesebene unterwegs. Willis Steckenpferde waren der 7-Kampf und insbesondere die Disziplinen Hürdenlauf und Hochsprung.
Akribische Übungseinheiten gemischt mit heiteren Pausen und besonderen Sprüchen sorgten für Motivation und Einsatzfreude bei den meist jugendlichen Sportlerinnen. Die sich jährlich wiederholenden Erfolge bei Landesmeisterschaften, Bezirksrekorde und die deutsche Vizemeisterschaft der 7- Kampfmannschaft mit Merle Schmidt, Bernice Amofa und Mayleen Bartz unterstreichen die besonderen Gaben unseres Erfolgstrainers.
Es ist sehr schade, dass Willi „Auf Wiedersehen“ gesagt hat! Aber wie sang Trude Herr: „Niemals geht man ganz, irgendwas bleibt hier!“- das stimmt!
Willi geht, hat aber ganz viele Spuren in unserer Abteilung hinterlassen. Athletinnen aus der Vergangenheit als auch aus der Gegenwart bestätigen eindrucksvoll, was Willi war und was er ist.
Auf die Frage: „Was fällt dir spontan zu Willi ein?“, gab es folgende Antworten:
Sara Hannemann Jahrgang 1999, u.a. vielfache Landesmeisterin, jetzt beim HSV |
„Vielen Dank, dass du mich zu der Athletin gemacht hast, die ich heute bin. Danke für jeden Ratschlag, jede Verbesserung und jeden doofen Spruch, nicht nur auf dem Sportplatz, sondern auch auf dem gemeinsamen Nachhauseweg. Ich denke immer wieder gerne an die Zeit mit euch in Stade zurück.“ |
„Viele Jahre hat Willi Sara, Marieke und mich durch eine aufregende Zeit begleitet. Kein Training, kein Wettkampf war bis zum Ende unserer Laufbahn beim VfL Stade ohne Willi! Ein ganz großes „Danke“!“ | Josi Amofa Jahrgang 1999, mehrfache Landesmeisterin |
Merle Schmidt Jahrgang 2005, mehrfache Landesmeisterin, Deutsche Vizemeisterin |
„Mit Willi konnte ich mich über die lustigsten und absurdesten Dinge unterhalten. Er war immer für uns da. Ich werde ihn sehr vermissen.“ |
„Willi kenne ich gefühlt mein ganzes Leben. Er hat mich nie aufgegeben und immer ermutigt. Das Training bei ihm war ernst, aber auch spaßig. Es gab unzählige Wasserschlachten und Fotoshootings mit ihm. Ich werde ihn sehr vermissen, weil er eine Vaterfigur für mich ist.“ | Bernice Amofa Jahrgang 2005, mehrfache Landesmeisterin, Norddeutsche Meisterin, Deutsche Vizemeisterin |
Beke Ahrens Jahrgang 2005, Landesmeisterin, viele Erfolge auf Landes-und Bezirksebene |
„Willi hat für mich eine ganz besondere Stellung bei der Leichtathletik. Vor allem der Satz: „ Geh doch in ’nen Schachverein!“, erinnert mich an ihn. Über das „Hop-hop-hop“ beim Hürdenlaufen müssen wir nicht reden, denn das gehört zu ihm.“ |
„Wenn ich an Willi denke, fällt mir sofort ein, wie er mit mir Hochsprung und Hürdenlaufen trainiert hat. Er hat mich nie aufgegeben – mit Abstand war er der Lauteste bei Wettkämpfen. Außerdem weiß ich nicht, wie oft mir schon die Nase geklaut wurde, weil ich etwas falsch gemacht habe.“ | Svea Ahrens Jahrgang 2006, Erfolge auf Landes-und Bezirksebene, Landesauswahl |
Thalia Löschner Jahrgang 2005, Landesmeisterin, erfolgreich auf Landes-und Bezirksebene |
„Lieber Willi, du hast mir die Zeit beim Training und bei den Wettkämpfen immer zu einer schönen bereitet, nicht nur durch deine lehrreichen Worte sondern auch durch deine lustige Art und die Witze. Du fehlst sehr bei der Leichtathletik!“ |
„Lieber Willi, vielen Dank für die schönen Jahre, in denen ich mit dir trainieren durfte. Ich konnte so viel von dir lernen – nicht nur für die Leichtathletik, sondern auch für das Leben abseits vom Sportplatz. Die vielen lustigen, schönen und abwechslungsreichen Trainings-und Wettkampferlebnisse mit dir werde ich nie vergessen. Auch deine legendären Sprüche werde ich sehr vermissen!“ | Lena Hagenah Jahrgang 2003 Landesvizemeisterin, erfolgreich auf Landes-und Bezirksebene |
Mayleen Bartz Jahrgang 2005 mehrfache Landesmeisterin, Deutsche Vizemeisterin |
„Lieber Willi, der Abschied fällt nicht immer leicht, doch manchmal muss man sich verabschieden, um weitere Ziele zu erreichen. Die Zeit mit dir war einmalig, spaßig, besonders und UNVERGESSLICH. Vielleicht schaust du mal wieder beim Training vorbei.“ |
„Jogi weg, Merkel weg, Claus Kleber weg und jetzt auch noch Willi? Da wird aber an Konstanten in meinem Leben gerüttelt! In blauem Anzug, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, die Stoppuhr um den Hals gehängt, lässt er den Blick über den Platz schweifen. Im Kopf eine amüsante Übung, an der wir uns gleich versuchen dürfen. Zwischen den Übungen ist ein bisschen Allgemeinwissen angesagt: Geschichte und Politik stehen hoch im Kurs. Danach geht es weiter: „Arme, Arme, Arme!“ Diese Worte sind für mich unvergesslich!“ | Amelie Schulz Jahrgang 2002, mehrfache Landesmeisterin, Rekordhalterin im Hürdenlauf |
Wir, das Trainerteam, die Abteilungsleitung, Teammanagerin und alle Athleten*innen danken Willi für eine intensive und erfolgreiche Zeit und wünschen ihm ein erfülltes Leben ohne Leichtathletik, Gesundheit und den inneren Wunsch so ab und an beim Training vorbeizuschauen.
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