Dennis Dodt, der erst im August Deutscher Meister in der Altersklasse M50 über 800 und 1500 Meter geworden war, wollte sich am Wochenende mit möglichst sechs Titeln zu seinem 50. Geburtstag beschenken. Dafür lief er neben seinen beiden Paradestrecken auch die 400 Meter. „Das sollte meine Ehrenrunde sein“, sagte der Läufer des VfL Stade. Ob er gewinnen würde, war fraglich, da er keine Sprints trainiere, so Dodt.

Die Norddeutschen Meisterschaften waren zugleich die Landesmeisterschaften der Niedersächsischen und Bremer Verbände. Im nächsten Jahr werden die Wettkämpfe wieder getrennt stattfinden. So konnte Dodt mit drei Siegen aber sechs offizielle Titel einsammeln. Bei seinen Geburtstagsrennen wurde Dodt von seiner Partnerin Maren sowie seinen Eltern unterstützt und angefeuert. „Schöner geht’s nicht“, sagte er.

Der nationale Titelsammler geht auf europäische Bühne

Dodt lief vor allem auf Sieg, wollte keine Topzeiten jagen, weil er für die unbekannte und abschließende 400-Meter-Strecke „Körner sparen wollte“. Nur zwei Stunden nach seinem Sieg über die 1500 Meter gewann er dann auch über die Kurzdistanz. Jetzt wird Dodt, der in diesem Jahr neben seinen beiden DM-Titeln auch DM-Bronze über 5000 Meter gewann, nur noch ganz locker trainieren – und dann folgt ein nächster Höhepunkt.

Am 22. September startet der 50-Jährige in Pescara an der italienischen Adriaküste bei den Europameisterschaften. Dort will er wieder auf Topzeiten gehen. „Über die 1500 Meter sollte ich den Finallauf erreichen, das ist realistisch“, sagt Dodt. Eine Top-Ten-Platzierung „wäre klasse“. Über die 800 Meter wäre es schon ein riesiger Erfolg für ihn, wenn er über die Vorläufe ins Finale kommen würde.

Quelle: Stader Tageblatt 13.09.2023 – Text: Jan Bröhan

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